Im betrieblichen Umfeld sind Kurse zu Zeit-, Konflikt- oder Stressmanagement eine scheinbar naheliegende Lösung, um dem alltäglichen Stress und seinen Auswirkungen beizukommen.
Maßnahmen dieser Art haben in der Regel eine wie auch immer geartete Optimierung zum Ziel. Überspitzt könnte man sagen, eine Art Verhandlung mit den stressauslösenden Faktoren. Das eigentliche Problem, die Auslöser für den individuellen Stress zu finden, und vor allem langfristig zu lösen, gelingt mit diesen Methoden kaum.
Stress ist keine messbare Größe. Jeder Mensch reagiert höchst individuell auf die gesendeten Reize aus seinem Umfeld. Die äußeren Umstände lassen sich jedoch meist nur bedingt beeinflussen, sehr wohl aber die Art darauf zu reagieren.
Das gilt gleichermaßen für den selbstgemachten Stress. Viele unserer Nöte, Sorgen und Ängste verursachen wir durch die Projektion der Gedanken in die Zukunft oder die Vergangenheit. Die eigenen Gedanken sind aber kein tatsächliches Abbild der Wirklichkeit, sondern eher ein Spiegel der momentanen Verfassung.
Der Ansatz von MBSR dagegen ist, zu einer neuen Grundhaltung zu gelangen. Das Ziel ist eine bewußte Lebensführung, die sich in der Folge sowohl beruflich als auch privat positiv auswirkt.
Durch die Unterstützung der Mitarbeiter im Umgang mit Stress ergibt sich eine Win-win-Situation für Unternehmen und Mitarbeiter.